Zusammenfassung
Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA) hat vor kurzem neue Vorschriften erlassen, die eine elektronische Kennzeichnung (EID) von Rindern und Bisons vorschreiben. Diese Vorschrift ist Teil eines umfassenderen Vorhabens zur Verbesserung der Rückverfolgbarkeit von Nutztieren und zur Verhinderung von Krankheitsausbrüchen und hat unter den Interessenvertretern der Branche Debatten ausgelöst. Senator Mike Rounds (R-SD) hat einen Gesetzesentwurf gegen die RFID-Kennzeichnungsvorschrift eingebracht, den er als Übergriff des Bundes bezeichnet. In diesem Artikel werden die Änderungen der Vorschriften, die Reaktionen der Branche und die Technologie hinter RFID-Systemen für die Kennzeichnung von Rindern untersucht.
Die neuen USDA-Vorschriften zur RFID-Kennzeichnung verstehen

Der USDA Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) hat neue Vorschriften erlassen, die EID-Tags für Rinder und Bisons vorschreiben. In diesen Vorschriften werden ausschließlich RFID-Etiketten (Radio Frequency Identification) zur Verbesserung der Rückverfolgbarkeit von Vieh zugelassen. Durch die effiziente Verfolgung der Tiere von der Geburt bis zur Schlachtung ist dieses System vor allem bei Krankheitsausbrüchen von entscheidender Bedeutung, bei denen eine schnelle Identifizierung und Eindämmung von entscheidender Bedeutung ist.
RFID-Technologie und ihre Anwendung für RFID in der Tierhaltung
Die RFID-Technologie ermöglicht die automatische Erfassung von Daten, die elektronisch auf RFID-Ohrmarken. Diese am Ohr des Tieres angebrachten Etiketten können gescannt werden, um Daten wie Alter, Aufenthaltsort und Gesundheitsdaten zu erfassen. RFID bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen visuellen ID-Systemen:
- Wirkungsgrad: RFID ermöglicht es Tierärzten und Erzeugern, Daten ohne manuelle Eingabe zu erfassen und so menschliche Fehler zu vermeiden.
- Schnellere Verarbeitung: Es beschleunigt die Datenerfassung in Verkaufsställen, Auktionsmärkten und Verarbeitungsbetrieben.
- Verbesserte Rückverfolgbarkeit: Bei Krankheitsausbrüchen gewährleistet RFID eine schnelle und genaue Rückverfolgung der betroffenen Tiere.
Diese Vorteile helfen Tierärzten, Fleischverarbeitern und Erzeugern, indem sie Echtzeitdaten bei minimaler Beeinträchtigung der Tiere liefern.
Reaktionen der Industrie auf das RFID-Mandat
Trotz der Absicht des USDA, die Kennzeichnung von Nutztieren zu modernisieren, unterstützen nicht alle Interessengruppen das Mandat. Senator Mike Rounds bezeichnete sie als Beispiel für eine "Übervorteilung durch die Bundesregierung" und brachte ein Gesetz ein, um die Regelung zu blockieren. Seine Haltung wird von Branchenverbänden wie der South Dakota Stockgrowers Association und der U.S. Cattlemen's Association unterstützt.
Widerstand gegen das Mandat: Bedenken der Viehzüchter
Die Gegner, insbesondere Kleinerzeuger, machen sich Sorgen über die Kosten und die Praktikabilität der Einführung von RFID. Justin Tupper, Präsident der U.S. Cattlemen's Association, argumentiert, dass die Methoden zur Identifizierung von Vieh mit der "Geschwindigkeit des Handels" übereinstimmen müssen, um Unterbrechungen der Geschäftstätigkeit zu vermeiden. Die Gesetzgebung von Senator Rounds eröffnet eine weitere Diskussion über die Praktikabilität von RFID und darüber, wie sie sich weiterentwickeln kann, ohne die Erzeuger zu belasten.
RFID in Tierarztpraxen
Viele Tierärzte, auch solche, die nicht direkt mit dem USDA verbunden sind, haben die RFID-Technologie bereits eingeführt. In der Tiermedizin ermöglicht RFID die nahtlose Integration von Gesundheitsdaten in zentrale Systeme, auf die Regierungsbehörden bei Bedarf zugreifen können. Dies verbessert das Gesundheitsmanagement und die Effizienz der Tierpflege.
Unterschiede in der RFID-Nutzung bei den Erzeugern
Rinderzüchter nutzen RFID je nach Management- und Aufzeichnungspräferenzen unterschiedlich. Einige nutzen sie für interne Zwecke wie die Nachverfolgung von Wachstum, Gesundheit und Zucht, während andere RFID für die Identifizierung vorschriftsmäßig einsetzen. Unabhängig vom Zweck bietet die RFID-Technologie Flexibilität und Integrationsmöglichkeiten für verschiedene Viehzuchtbetriebe.
Häufig gestellte Fragen
- Was bezweckt die USDA mit ihren Vorschriften zur RFID-Kennzeichnung?
Das USDA will die Rückverfolgbarkeit von Viehbeständen, insbesondere bei Krankheitsausbrüchen, verbessern, indem es RFID-Etiketten für eine effizientere Tierverfolgung vorschreibt.
- Welche Arten von RFID-Etiketten sind von der USDA zugelassen?
Das USDA hat 134,2-kHz-Niederfrequenz-RFID-Tags (gemäß ISO 11784/11785) und Ultrahochfrequenz-RFID-Tags (UHF) zugelassen.
- Welche Bedenken haben die Gegner des RFID-Mandats?
Kritiker wie Senator Mike Rounds sind der Meinung, dass das Mandat zu weit geht und kleineren Erzeugern unnötige Kosten aufbürden könnte. Sie bevorzugen ein freiwilliges System.
- Wie kann die RFID-Technologie in Tierarztpraxen eingesetzt werden?
RFID ermöglicht Tierärzten die schnelle und genaue Erfassung von Gesundheitsdaten bei minimaler Unterbrechung und verbessert so die tierärztliche Versorgung und das Management.
- Wer unterstützt die Gesetzgebung von Senator Rounds?
Branchenverbände wie die South Dakota Stockgrowers Association, R-CALF USA und die U.S. Cattlemen's Association unterstützen den Gesetzesentwurf gegen das RFID-Mandat.
Vergleich von RFID in der Viehwirtschaft und herkömmlichen Tierkennzeichnungsmethoden
| Identifikationsmethode | Methode der Datenerhebung | Wirkungsgrad | Fehlerquote | Geschwindigkeit des Handels |
| Traditionelle Metallschilder | Manuelle Ablesung und Eingabe | Niedrig | Hoch | Langsamer |
| RFID-Tags | Automatisiertes Scannen | Hoch | Niedrig | Schneller |
Diese Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen herkömmlichen Metallohrmarken und RFID-Etiketten auf und verdeutlicht die eindeutigen Vorteile der RFID-Technologie in Bezug auf Effizienz und Genauigkeit. Die Vorschriften des USDA spiegeln den Wunsch wider, diese Vorteile zu nutzen, auch wenn die Debatte über ihre Umsetzung in der Branche weitergeht.

